Aktivitäten zum Schutz der Natur
Neben den Maßnahmen zur Erreichnug von Klimaneutralität im Bereich der Forschung, Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen, setzt Suzuki zahlreiche Aktivitäten zum Schutz und der Erhaltung einer lebenswerten Umwelt. Dazu zählen sowohl globale Maßnahmen, wie auch Projekte ganz in unserer Nähe.
Kooperation mit den Österreichichen Bundesforsten
Suzuki Österreich unterstützt den Waldumbau der Bundesforste im Waldviertel hin zu klimafitten Wäldern mit ökologisch wertvollen Baumarten, die auch von Natur aus in der Region vorkommen.
Für jedes verkaufte Auto im Jahr 2020 wird ein Baum im ÖBf-Forstrevier Droß gepflanzt und damit eine Fläche von etwa 30.000 Quadratmetern mit bis zu 8.000 Jungbäumen wieder aufgeforstet*).
So entsteht ab Frühjahr 2020 ein neuer, artenreicher Mischwald aus Eichen und Hainbuchen, ergänzt mit Spitzahorn oder Elsbeeren, der den Auswirkungen des Klimawandels auch in Zukunft bestmöglich standhalten kann.
Die ersten Bäume wurden im Frühjahr 2020 gepflanzt.
Nationalpark Hohe Tauern
Der Nationalpark Hohe Tauern ist das größte zusammenhängende Schutzgebiet im gesamten Alpenraum und mit einer Fläche von 1.856 km² ein Refugium für zahlreiche Tiere und Pflanzen des alpinen Lebensraums. Gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie Bartgeier und Steinadler sind dort ebenso zu finden wie Enzian und Edelweiß. Auch als beliebtes Urlaubs- und Erholungsgebiet spielt der Nationalpark eine wesentliche Rolle
Suzuki stellt daher dem Nationalpark Hohe Tauern ab Dezember 2022 drei Fahrzeuge des Modells VITARA1.4 Hybrid ALLGRIP zur Verfügung. So werden die MitarbeiterInnen und RangerInnen bei der Erledigung ihrer täglichen Aufgaben komfortabel und sicher im Gelände unterwegs sein.
Hektar Nektar
Bienen geraten durch zahlreiche Veränderungen ihres Lebensraums zunehmend in Bedrängnis. Wegen ihrer maßgebliche Rolle im Hinblick auf Erhaltung und Fortpflanzung unserer Pflanzenwelt, ist es sehr wichtig, die Bienen und ihren Lebensraum zu schützen.
Denn ein Aussterben dieser fleißigen Insekten hätte fatale Folgen für Mensch und Natur.
Hektar Nektar hat es sich zum Ziel gesetzt, aktiv für die Erhaltung von Bienenvölkern zu kämpfen und unterstützt daher Imkerinnen und Imker mit Ausstattung und Know-How. Dazu zählt auch eine Plattform, auf der zukünftige Bienenzüchter mit potentiellen Sponsoren vernetzt werden.
Diese Möglichkeit hat SUZUKI AUSTRIA ergriffen und fördert den Imker Heinz Petelin, der dadurch seine Bienenzucht im Biosphärenpark Lungau erweitern konnte.
Rund um den Globus
Pilotanlage nimmt Betrieb auf
Die indische Tochtergesellschaft der Suzuki Motor Corporation, Maruti Suzuki India Ltd. (MSIL), hat in ihrem Werk in Manesar im indischen Bundesstaat Haryana eine Pilotanlage zur Erzeugung und Reinigung von Biogas errichtet. Die Anlage wird ab Juni 2024 in Betrieb genommen.
Es wird erwartet, dass die Anlage täglich 0,2 Tonnen Biogas produziert, wodurch jährlich etwa 190 Tonnen CO2 eingespart werden.
Biogas-Demonstrations-Projekt
Im August 2022 unterzeichnete die SUZUKI MOTOR CORPORATION eine Absichtserklärung mit der indischen Regierungsbehörde National Dairy Development Board (NDDB), um ein Biogas-Demonstrations-Projekt zu starten, das die CO2-Neutralität in Indien beschleunigen soll.
Innovative Idee
In Indien gibt es viele Kühe, deren Dung Methan enthält. Der Treibhauseffekt von Methan ist 28 Mal größer als jener von CO2, das in die Atmosphäre gelangt. Im Rahmen des Projekts soll die Emission von Methan in die Atmosphäre unterdrückt und aus dem im Kuhmist enthaltenen Methan Kraftstoff für Kraftfahrzeuge gewonnen werden.
Das in der Atmosphäre befindliche CO2 wird durch Photosynthese von der Weide aufgenommen, das Gras wird zum Futter für Kühe. Durch das Sammeln von Kuhdung und die Raffinierung von Kraftstoff für Autos durch die künstliche Erzeugung von Biogas, kann der Methanausstoß in die Atmosphäre verringert werden. Da dieser Kraftstoff aus in die Atmosphäre abgegebenem CO2 gewonnen wird, handelt es sich um einen kohlenstoffneutralen Kraftstoff.
Die Rückstände des Biogases können auch als organischer Dünger verwendet werden, was einen Beitrag zur Förderung organischer Düngemittel durch die indische Regierung darstellt.
Suzuki und NDDB werden das Geschäftsmodell für die künftige Kommerzialisierung von Biogas und sein Potenzial für eine breite Nutzung im Hinblick auf die Gründung eines Joint Ventures untersuchen. Es soll die Wiederbelebung ländlicher Gemeinden unterstützen sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, zum Recycling von Abfällen, zur Verbesserung der Energieautarkie und zur Schaffung einer recyclingorientierten Gesellschaft beitragen.
Strom aus erneuerbarer Energie
Um Kohlenstoffneutralität zu erreichen, wird Suzuki in seinen Automobilwerken in Indien verstärkt Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzen.
Im Mai 2022 war Suzuki Motor Gujarat Private Limited (SMG), eine indische Tochtergesellschaft von Suzuki, das erste Unternehmen der Suzuki-Gruppe, das Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezog, indem es das "Off-site Corporate PPA"-Programm* nutzte, bei dem SMG Strom von Stromerzeugungsanlagen bezieht, die außerhalb des SMG-Geländes installiert sind.
*PPA steht für Power Purchase Agreement.
Wind- & Sonnenkraft
Die Stromerzeugungsanlage, bei der es sich um eine Kombination aus Wind- und Solarenergie handelt (Erzeugungsleistung: 17,6 MW), wurde von ReNew Power Private Limited, einem großen indischen Unternehmen für erneuerbare Energien, exklusiv für SMG installiert. Mit dieser Initiative erwartet SMG eine Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 59.000 Tonnen pro Jahr.
Außerdem erzeugt die 2018 auf dem SMG-Gelände installierte Solarstromanlage 0,5 MW.
Stromerzeugungsanlage für SMG (zur Verfügung gestellt von ReNew Power Private Limited)
Die indische Suzuki-Tochter Maruti Suzuki India Limited (MSIL) nutzt seit 2014 Strom aus erneuerbaren Energiequellen, seitdem sie eine Solarstromanlage auf dem Gelände ihres Werks in Manesar installiert hat. Im September 2021 erweiterte MSIL die Solarstromanlage (20 MW) auf dem Gelände des Werks in Manesar und erhöhte damit die Erzeugungsleistung auf 26,3 MW. Mit dieser Erweiterung rechnet MSIL mit einer Verringerung der CO2-Emissionen um ca. 20.000 Tonnen pro Jahr.
Suzuki Teile-Zentrum Kobe
Seit Ende 2024 werden 51% des Energiebedarfs durch eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgelände gedeckt. Das entspricht einer Einsparung von geschätzten 60 Tonnen CO2 pro Jahr. Ebenso wird die Suzuki Motor Sales Hyogo Inc., welche auf dem Betriebsgelände angesiedelt ist, mit dem aus erneuerbarer Energie gewonnenen Strom beliefert.
Im mittelfristigen Managementplan strebt Suzuki für das Jahr 2050 einen CO₂-Ausstoß von "Null" in der Produktion an. Die CO2-Emissionen sollen weiter reduziert werden, indem vermehrt auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt wird. Weiters möchte Suzuki Energieeinsparungen fördern und alltägliche Verbesserungsmaßnahmen durchführen.
Nachhaltiger Schiffskraftstoff
Die Tochtergesellschaft der Suzuki Motor Corporation in den USA, Suzuki Marine USA, wird sich an einem Projekt beteiligen, das die weit verbreitete Verwendung nachhaltiger Kraftstoffe für Sportboote fördern soll.
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Initiative der National Marine Manufacturers Association (im Folgenden NMMA) zur Förderung der Einführung nachhaltiger Kraftstoffe als Teil ihrer Bemühungen zur Dekarbonisierung der Sportschifffahrt. Das Suzuki Marine Technical Center USA (Panama City, Florida, im Folgenden "Technical Center") hat mit der versuchsweisen Einführung von Hyperfuels PurFuels™ begonnen, einem nachhaltigen Kraftstoff für die Schifffahrt, der zur CO2-Reduzierung beiträgt.
Clean Ocean Project
Die SUZUKI MOTOR CORPORATION hat den weltweit ersten* Mikroplastik-Kollektor entwickelt, welcher an Außenboard- Motoren installiert werden kann.
Der Plastikabfall in den Meeren ist in den letzten Jahren zu einem signifikanten Umweltproblem geworden und eine riesige Menge dieser Abfälle wird nicht korrekt gesammelt und gelangt in den Ozean. Dort zerfallen sie unter den Einwirkungen der Umwelt zu kleinen Plastikpartikeln und haben einen enorm schädlichen Einfluss auf das Ökosystem. Um diese Teile herauszufischen, hat sich Suzuki auf die Struktur des Außenboard-Motors konzentriert, für dessen Kühlung Millionen Tonnen Meerwasser durchgepumpt werden, die danach wieder in den Ozean gelangen. Wir haben ein Sammelsystem entwickelt, welches Mikroplastik-Teile aus dem zurückströmenden Wasser filtert und sammelt. So können Mikroplastik-Abfälle an der Wasseroberfläche nur durch den Betrieb eines Bootes eingesammelt werden.
Das Gerät kann einfach in einen Rücklaufschlauch eingebaut werden und beeinträchtigt die Motorleistung in keiner Weise, da nur zurückfließendes Kühlwasser verwendet wird. Laut der überwachten Forschungen, die in Japan durchgeführt wurden, war in den im Filter gesammelten Substanzen Mikroplastik enthalten. Die Untersuchungen werden nun auch in anderen Ländern durchgeführt und man kann mit weiteren Verbesserungen rechnen.
Seit Mitte 2022 verfügen von Suzuki angebotene Außenbordmotoren (DF100C, DF115B, DF140B) serienmäßig über ein Mikroplastik-Sammelgerät, das beim Betrieb der Motoren automatisch verschiedene Substanzen aus dem Wasser fischt. Die innovative Technik ist auch für ältere Motoren dieser Motorenfamilie (ab BJ 2021) nachrüstbar.
* Suzuki Forschung, Stand 1. Oktober 2020
Für eine saubere Welt
Wasser ist unsere Lebensgrundlage - deshalb haben die Marine & Power Productions Operations von SUZUKI die Clean Up the World Campaign ins Leben gerufen.
Seit Dezember 2010 werden von der Zentrale der SUZUKI MOTOR CORPORATION in Hamamtsu, Japan, sowie in verschiedenen anderen Niederlassungen weltweit regelmäßig Aktivitäten zur Säuberung von Stränden und Ufern organisiert.
Diese Aktivitäten wurden ab 2011 schrittweise global ausgeweitet. 8.000 Menschen in 26 Ländern** weltweit helfen seither mit, Küstenabschnitte und Flussufer in ihren Ländern von Plastikmüll zu reinigen.
** Stand Oktober 2020
Für einen gesunden Wald
Im März 2006 startete SUZUKI MOTOR CORPORATION die Zusammenarbeit mit der Tenryu Forstverwaltung zur Aufforstung und Pflege des Waldes in Inasa-cho, Kta-ku, Hamamatsu City in Japan.
Seither pflanzten und pflegten 1.351 freiwillige Mitarbeiter und deren Angehörige zweimal pro Jahr den Jungwald und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Natur.