Zu Dritt macht sich eine kleine Gruppe enthusiastischer MotorradfahrerInnen und begeisterter Afrikareisender auf den Weg: Das Ziel: Auf einer V-STROM 800DE und einer DR650 (BJ 2000) wollen sie den Viktoriasee umrunden. Erfahren Sie in Teil 2 des spannenden Reiseberichts* von Reinhard Halzl, wie es ihm, seiner Sozia Elfriede Halzl und Stefan Polak auf der DR650 am Äquator ergeht.
Am Bunyoni See
Kaum sind wir über die Grenze nach Uganda gefahren gilt wieder Linksverkehr und Verkehrsregeln scheinen hier nicht zu gelten. „Boda-Bodas“ (=Mopeds) werden in diesem Land als vollwertige Verkehrsteilnehmer nicht ernst genommen. Das gilt auch für 800 ccm Maschinen, somit ist sofortiges Umdenken gefragt, wenn man nicht „unter die Räder“ gelangen möchte!
Jetzt erreichen wir über eine herausfordernde Offroad Bergfahrt ein weiteres Traumziel, den Bunyomi See, umringt von Urwald, wo noch wilde Gorillas leben.
Herzliche Begegnungen
Bei unseren Tankpausen begegnen wir immer wieder interessierten, herzlichen Menschen, die uns Glück und Gesundheit für unsere Adventure-Reise wünschen. Von Ihnen erhalten wir wertvolle Routentipps. Diese Tipps der Locals sind oft hilfreicher als mancher Routenvorschlag einschlägiger Kartentools im Internet oder diverser Navigationsgeräte.
In Kampala, der Hauptstadt von Uganda, mussten wir das einzige Mal auf die Suzuki DR 650 Rücksicht nehmen, denn bei 38 Grad Außentemperatur und Stadtverkehr hat sich die Maschine auf 110 Grad aufgeheizt. Aber ehrlich gesagt hat uns diese Pause auch gut getan!
Lake Victoria
Schließlich erreichen wir den größten See Afrikas und den zweitgrößten der Welt mit fast 69.000 km², den Lake Victoria bei Jinja. Hier entspringt auch die Quelle des zweitlängsten Flusses der Welt, des Nil. Wir erleben wundervolle Sonnenuntergänge und genießen kulinarische Köstlichkeiten wie den Viktoria Barsch.
Sipi Falls
Gestärkt und erholt geht es weiter bergaufwärts zu den Sipi Falls und anschließend umrunden wir den Mount Elgon auf einer neuen, von chinesischen Unternehmen gut ausgebauten Bergstraße. Da so hoch oben keine Bananenstauden mehr wachsen, kommen wir uns ein wenig vor, wie auf der Großglockner Hochalpenstraße, wenn da nicht die Esel wären!
Wieder zurück in Kenia fahren wir durch den 2400 m hoch gelegenen Ort Iten, Heimat zahlreicher Marathon-Olympiasieger. Anschließend geht es durch den größten Grabenbruch Afrikas dem faszinierenden Rift Valley.
In den Tsavo-Nationalpark
Bei der Rückreise durch Nairobi werden wir erneut mit der Tatsache konfrontiert, dass unsere Motorräder nicht als ernstzunehmende Verkehrsmittel gelten. Als wir den neuen, gebührenpflichtigen Express -Way durch die Stadt nehmen möchten, bekommen wir nur den bekannten Satz zu hören: „No Boda-Boda!!!“ Da helfen auch keine Erklärung zum reichlich vorhandenen Hubraum und der problemlos möglichen 100km/h Fahrgeschwindigkeit.
Dafür belohnt uns anschließend die Querung des Tsavo-Nationalparks erneut mit Elefanten, Zebras und Giraffen in greifbarer Nähe unserer Bikes. Einstimmig beschließen wir nicht die Hauptroute zurück nach Mombasa, sondern die alte, herausfordernde und deshalb so wundervolle Naturstraße zur Likoni-Fähre mir zum Teil tiefen sandigen Passagen zu nehmen.
Tolles Abenteuer ohne Zwischenfälle
Zurück am Ausgangspunkt wird uns dann zum ersten Mal so richtig bewusst, dass unser Abenteuer ohne Zwischenfälle verlaufen ist. Unsere Suzukis hielten beide, was sie versprochen haben! Wir hatten auch kein Problem mit dem Heidenau k60 Ranger, auch keine Platten.
Somit unser Fazit: 5 Sterne für Suzuki und die neue Suzuki V-STROM 800DE ist für solch ein Abenteuer exakt die richtige Wahl!
"Nach nicht weniger als 4000km quer durch Ost-Afrika mit einem beachtlichen Offroad-Anteil kann ich die Tourentauglichkeit der V-STROM 800DE voll und ganz unterstreichen und guten Gewissens weiter empfehlen!
Nach vielen Touren mit unterschiedlichsten Motorrädern, ist die Suzuki mit Abstand das bequemste Motorrad mit dem besten Handling für Gelände-Touren mit Sozia! Ich bin vom extrem guten Charakter des Zwei-Zylinder-Reihen-Motors auf schwierigen Passagen begeistert, vor allem vom elastischen Drehmomentbereich.
Für zukünftige Reisen mit viel Gepäck, das fast das Limit des Gesamtgewichts sprengt, könnte das Federbein straffer sein.
Die DR 650 Baujahr 2000 machte einen sehr soliden Eindruck und überzeugte durch zuverlässige Suzuki-Qualität :-)!"
Beyond Africa
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Reisevortrag
Im Oktober und November 2024 finden Vorträge über dieses Reiseabenteuer statt.
Zum Flyer Reisevortrag 2024
*Hinweis: Texte und Bilder wurden von Reinhard und Elfriede Halzl zur Verfügung gestellt. SUZUKI AUSTRIA übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben in diesem Beitrag.
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