Podium in Suzuka
23.07.2024
Heißes Rennen ohne Gregg Black
Team in neuer Aufstellung
Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen erwarteten die 46 Teams, die in diesem Jahr an den Start gingen. Als Fünfter in der Startaufstellung, mit einem neuen Fahrer-Setup und in Abwesenheit des Spitzenfahrers und Holeshot-Takers Gregg Black, vertraute Yoshimura SERT Motul dem japanischen Fahrer Cocoro Atsumi die wichtige Aufgabe an, vor seinem Heimpublikum zu starten. Er erwischte einen sehr guten Start, der es ihm ermöglichte, den fünften Platz des Teams zu erwischen und Kontakt zu den Führenden zu halten.
1. Hälfte
Erfolgreiche Aufholjagd
Während des ersten Teils des Rennens wechselte sich Atsumi mit dem Briten Dan Linfoot ab, um Stints zu fahren. Das Team hatte beschlossen, den Spanier Albert Arenas in Reserve zu halten, da er sich mit der Disziplin, dem Motorrad und der Strecke vertraut machen wollte.
Zur Halbzeit des Rennens lag die Suzuki GSX-R1000R mit der Startnummer 12 fest auf dem dritten Platz der vorläufigen Gesamtwertung, wurde aber weiterhin vom Ducati-Team bedroht. Die beiden Teams lieferten sich einen gnadenlosen Kampf, der die Zuschauer in Atem hielt.
2.Hälfte
Rookie gibt Gas
Kurz nach der vierten Stunde des Rennens wurde Arenas zur Unterstützung seiner beiden Teamkollegen eingesetzt, die seit Beginn des Rennens in der brütenden Hitze schnelle Runden drehten. Der Spanier reagierte glänzend und fuhr einige sehr schnelle Runden mit Zeiten, die nahe an denen des Qualifyings lagen. Seine Leistung trug dazu bei, dass sich Yoshimura SERT Motul den vorläufigen dritten Platz sichern konnte.
In der sechsten Rennstunde wurde ein kleiner Fehler beim Tanken von der Rennleitung bestraft und das Team erhielt eine Durchfahrtsstrafe, wodurch Yoshimura SERT Motul einen Platz zurückfiel.
Finale
Atsumi fährt Bestzeiten
Das Ende des Rennens sah einen weiteren intensiven Kampf gegen die Uhr. Es war in der Abenddämmerung, ganz am Ende des Rennens, als Atsumi den entscheidenden Ausschlag gab. Er legte einen außergewöhnlichen letzten Stint hin und holte sich den dritten Platz zurück, indem er eine Rundenbestzeit nach der anderen aufstellte und diese Position bis zum Fallen der Zielflagge hielt.
Dieser dritte Platz in Kombination mit dem fünften Platz im Qualifying ermöglichte es Yoshimura SERT Motul, Japan mit zusätzlichen 22 Punkten zu verlassen. Obwohl das Team vorübergehend die Führung in der Meisterschaft verliert, liegt es nur noch sechs Punkte hinter seinem Hauptkonkurrenten.
Die Entscheidung über den Titel fällt beim Bol d'Or, dem vierten und letzten Lauf der EWC-Meisterschaft 2024, der am 14. und 15. September 2024 auf der Rennstrecke Paul Ricard (Frankreich) stattfindet.
"Ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis. Ein Podiumsplatz in Suzuka ist etwas ganz Besonderes für Yoshimura, vor allem in diesem Jahr, in dem die Marke ihr 70-jähriges Jubiläum feiert. Es ist ein unglaubliches Gefühl, dies mit Suzuki, unseren wertvollen Sponsoren und natürlich unseren Fans zu erleben. Die Fahrer haben wirklich gut gearbeitet. Cocoro fuhr einen unglaublichen letzten Stint, Albert zeigte eine brillante Leistung, und Dan pushte bis zum Schluss, um den dritten Platz von Ducati zurückzuerobern. Ich möchte mich ganz herzlich bei ihnen für dieses Ergebnis bedanken, auch wenn das sehr heiße Wetter die Sache nicht einfacher gemacht hat."
"Ein Sieg in Le Mans hat eine besondere Bedeutung für uns. Aber wenn man in Suzuka, bei Yoshimura, bei Suzuki ist, ist ein gutes Ergebnis auch etwas ganz Besonderes. Ich bin sehr glücklich über diesen tollen Podiumsplatz. Wir haben zwar die Führung in der Meisterschaft verloren, aber nur um sechs Punkte. Es ist noch nicht vorbei. Wir werden uns jetzt auf das Finale beim Bol d'Or vorbereiten, mit einem einzigen Ziel vor Augen: unserem Team und Suzuki einen weiteren Weltmeistertitel zu sichern."
"Ich bin seit dem Bol d'Or 2023 Reservefahrer für das Team, habe also viel mit ihnen gelernt, und es war mir eine Ehre, an diesem sehr wichtigen Rennen teilnehmen und um die Meisterschaft kämpfen zu dürfen. Wir sind auf dem Podium gelandet und der Rückstand in der Meisterschaft ist sehr gering, so dass wir immer noch in einer guten Position sind, um um den Titel zu kämpfen. Ich möchte Albert wirklich gratulieren, denn er konnte vor dem Rennen nicht viel testen. Dan ist seit Beginn der Saison mein Teamkollege, er hat eine hervorragende Pace und ich habe viel von ihm gelernt, ebenso wie von Greg und Etienne. Sie sollten beide für die letzte Runde zurück sein, und ich werde mein Bestes tun, um ihnen zu helfen."
"Es war ein unglaubliches Wochenende, das sehr gut endete. Ich habe mich von Anfang an voll konzentriert und versucht, dem Team so gut wie möglich zu helfen. Es war eine große Herausforderung für mich, auf einer neuen Strecke zu fahren, mit einem neuen Motorrad, neuen Reifen und dem Druck, um den Titel zu kämpfen. Aber der herzliche Empfang, den ich erhielt, gab mir die Zuversicht, positiv zu bleiben. Ich habe mein Bestes gegeben und möchte Yoshimura SERT Motul für diese Gelegenheit in Japan danken, die ich wirklich genossen habe."
"Cocoro fuhr einen unglaublichen letzten Stint in der Dunkelheit. Auch Albert hat einen hervorragenden Job gemacht, denn er hatte nur ein paar Stunden und ein paar Runden Zeit, um das Motorrad und die Strecke zu lernen. Er fuhr einen Stint, in dem wir uns ein wenig ausruhen konnten, was perfekt war. Danach habe ich einfach versucht, solide zu bleiben, trotz des Verkehrs die bestmöglichen Runden zu fahren und die Strategie des Teams zu respektieren. Ich bin sehr stolz und glücklich, in Suzuka auf dem Podium zu stehen, nachdem ich letztes Jahr Vierter geworden war. Ein solches Ergebnis, zusammen mit der Atmosphäre und den japanischen Fans, ist eine unvergessliche Erinnerung!"
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