Anspruchsvolle Rennstrecke
Yoshimura SERT Motul beendete die zweite Runde der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft, die am Wochenende des 17. und 18. Juni bei den SPA 24h EWC Motos stattfand, auf dem vierten Platz und rückte damit in der Gesamtwertung auf den vierten Platz vor.
Die legendäre 6,985 km lange Rennstrecke von Spa-Francorchamps in Belgien, die längste Strecke der Langstrecken-Weltmeisterschaft, ist weltbekannt dafür, dass sie sowohl den Teams als auch den Fahrern einiges abverlangt. Sie stellte Yoshimura SERT Motul bis zur letzten Stunde auf die Probe.
Yoshimura SERT Motul startete die zweite Ausgabe der SPA EWC Motos nach einem soliden Qualifying vom dritten Startplatz. Die Fahrer gingen bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen auf einer sehr anspruchsvollen Strecke auf die Piste, um den einzigartigen Le Mans-Start zu absolvieren.
Gregg Black sichert Holeshot
Gregg Black erwies sich einmal mehr als Startspezialist, indem er den Holeshot übernahm und in die erste Kurve einbog. Die leistungsstarke Suzuki GSX-R1000R des Teams gab den Fahrern das nötige Selbstvertrauen, um in der Anfangsphase des Rennens anzugreifen und die Konkurrenz zu dominieren.
Das Safety Car war oft im Einsatz, und das Glück (im Guten wie im Schlechten) spielte beim Timing der Boxenstopps eine Rolle. Das SERT tauschte ständig die Plätze mit den Yamaha- und Honda-Teams und fuhr schnelle und konstante Stints. Doch kurz nach fünf Stunden, als die drei führenden Teams, darunter Yoshimura SERT Motul, innerhalb einer Sekunde um die Spitze kämpften, erhielt das Team eine Stop-and-Go-Strafe, weil es einen langsameren Fahrer berührte und ihn zu Fall brachte. Durch die Berührung fiel ein Teil der On-Board-Kamera ab, und das Team wurde von der Rennleitung angewiesen, die Ausrüstung zu entfernen. Dies erforderte eine Reparatur in der Box, und das Team verlor eine Runde, was eine Runde Rückstand auf den Führenden zur Folge hatte.
Spannende Aufholjagd
Am Sonntagvormittag, als das Team noch um den Sieg kämpfte, hatte Yoshimura SERT Motul ein Problem mit einem Hilfsteil des Motors, weshalb die Crew eingreifen musste. Das Team wurde auf den vierten Platz zurückgestuft.
Sie kehrten mit fünf Runden Rückstand ins Rennen zurück, und jeder Fahrer gab alles. Dennoch konnten sie diese Lücke konnten nicht mehr schließen. In den letzten Stunden setzte an einigen Stellen der Strecke Regen ein, und Etienne Masson zeigte eine beherzte Leistung und brachte das Team als Vierter über die Ziellinie.
Am Ende eines Rennens, das von zahlreichen Wendungen geprägt war, gab das französisch-japanische Team nicht auf und fuhr als Vierter knapp am Podium vorbei. Nach einem schwierigen Rennen hat das Team nun 66 Punkte und liegt damit auf dem vierten Platz in der FIM EWC-Meisterschaft.
GSX-R1000
Gregg Black stellt in diesem Video die GSX-R1000 von Yoshimura SERT Motul vor:
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